Das ist meine Geschichte wie ich sozusagen auf den Hund kam.


Ich wurde auf einem Bauernhof geboren und wuchs inmitten von Kühen, Schweinen, Gänsen, Hühnern, Katzen und natürlich mit einem Hund auf. Schon als Kind wurde mir so eine große Tierliebe vermittelt, die ich bis heute bewahrt habe. Unser Morle, wie damals unser weißer Spitz hieß, hat uns immer bei den Arbeiten in Haus und Hof begleitet. Er ging sogar zur Feldarbeit mit und machte erfolgreich Jagd auf Mäuse.

Als die Zeit kam und ich erwachsen wurde, habe ich zwar keine Mäuse gefangen, aber dafür einen Mann, meinen Willi. Es war eine glückliche Fügung, dass auch er ein Bauernsohn mit einem großen Bauernhof war, dem Bankenhof in Stegen-Wittental, erstmals urkundlich am 17.10.1669 erwähnt.

Der Bankenhof liegt auf der Sonnenseite im schönen Dreisamtal 6 km östlich von Freiburg Breisgau     http://www.stegen-dreisamtal.de/Bankenhof.htm

 

Nach diesem Hof ist unsere Zuchtstätte benannt. Also gab es da wieder etliche Tiere wie Kühe, Pferde, Schweine, Gänse, Hühner und natürlich auch einen Hund. Bei meiner neuen Familie war Tierliebe das Höchste!

Der Hund namens Wolf (Wolfshund) war immer eifrig dabei unsere drei Kinder zu bewachen. Als Wolf uns verlassen hatte, bekamen wir eine Deutsche Dogge namens Arkus vom Rindfleischgrund, der eine neue Heimat suchte, weil er in der Siedlung in der er wohnte, wegen seiner Größe gefürchtet wurde. Er war aber ein ganz lieber Kerl. Auch er bewachte uns und wurde ein großer Kumpel von uns und unseren Kindern. Vor allem verstand er es auch mit unserer Tochter Cornelia sehr gut. Ich glaube unsere Hunde haben ihr, damals als sie noch ein Baby war, schon die Liebe zu den Hunden die Wiege gelegt. Als uns Arkus mit 9 Jahren auch verlassen hatte, haben wir uns für den wunderschönen Berner Sennenhund entschieden.
Durch liebe Bekannte hatten wir in der Schweiz unseren ersten Berner, den Rüden Cibo vom Gitzirain, geb. 08.09.1973, gefunden. Cibo war für alle, die auf dem Bankenhof wohnten, ein treuer Lebensgefährte gewesen, egal ob sie jung oder alt waren. Als es in Stegen-Wittental am 10.10.1982 eine Ausstellung der Landesgruppe Baden-Württemberg- Süd gab, stellte ich sogar den mittlerweile neun Jahre alten Cibo das erste Mal in der Altersklasse vor und er kam auf den 1. Platz. Cibo begleitete uns 11 Jahre und war immer ein guter und treuer Begleiter für uns alle und auch überall beliebt, so dass mich die Kinder aus der Nachbarschaft Cibo-Mama nannten.

Cibo hatte uns auch überzeugt, dass ein Leben ohne diese Hunderasse nicht lebenswert ist.

Das heißt, dass man auf dem Bankenhof schon seit 1973 Berner Sennenhunde kennt und auch von diesen begrüßt wird.

Esko und Bora vom Bankenhof


 Das gab mir dann auch die Bestätigung, dass es richtig war, sich die Hündin Asta von Lehnflue zu kaufen und Mitglied im Schweizer Sennenhundverein für Deutschland.e.V. zu werden (Mitglied seit 01.05.1980)

 Mit Asta besuchte ich Ausstellungen und nahm an  Züchterseminaren teil, um mich fachmännisch zu bilden. Nun war es dann so weit, dass wir am 27.9.1981 unter großer Spannung die Geburt unseres 1.Wurfes „ Berner Sennenhunde vom Bankenhof “ erleben durften. Es war ein freudiges Ereignis, das uns aber Tag und Nacht auf Trab gehalten hat. Dazu muss ich sagen, dass sich dies seit früher bis heute in keiner Art und Weise geändert hat, denn ich erwarte auch heute noch jeden Wurf mit großer Spannung. Ich bin dann immer glücklich, wenn die Geburt gut verlaufen ist und die Welpen munter an der Mama trinken. Aber mit jeder Geburt bekommt man auch die verantwortungsvolle Aufgabe Tag und Nacht für die Welpen als Ziehmutter da zu sein, sie zu hegen und zu pflegen, bis sie im Alter von 9 Wochen zu ihren neuen Besitzern ziehen können. Bei der Welpenabgabe bin ich immer traurig und hoffe sehr, dass es ihnen in den neuen Familien auch gut geht.

Ich verabschiede jeden Welpen mit den Worten: „Wenn es dir schlecht geht, rufe mich an und  ich hole dich dann zurück“.  Für die Welpen würde  ich bis ans Ende der Welt fahren.

Nach inzwischen über 40 Würfen kann man sagen, dass ich sozusagen schon ein alter Hase in puncto Zucht bin. Sollte mal etwas nicht geklappt haben, bin ich immer noch traurig. Eine Hundezucht besteht nicht nur aus Höhen, sondern leider auch manchmal aus Tiefen.

So ist es auch mit den vielen Ausstellungen, die ich mit meinen Hunden schon besucht habe. Man kann nicht immer auf dem Treppchen stehen, obwohl ich mich nicht beklagen kann, denn zurzeit habe zwei SSV- und VDH-Champion Hündinnen (Heidi und Kimba vom Bankenhof). Natürlich geben die Erfolge immer wieder von neuem einen Reiz auf Ausstellungen zu gehen, von denen  wir kaum ohne eine Platzierung nach Hause kommen. So platzt unser Pokalschrank schon aus allen Nähten und an den Wänden hängen immer mehr Schleifen, so dass die Tapeten langsam überflüssig werden. Ich denke auch gerne an die früheren Zeiten zurück, denn damals hatte ich auch schon viele Erfolge gehabt. Ypsy vom Bankenhof durfte sich auch Deutscher Champion VDH, und Luxemburger Champion nennen.

So nun gibt es ja noch das Hobby  „Wagenziehen“, von dem sich auch Fraule und die Hunde immer begeistern lassen.


Schon Mitte 1980 fuhr ich mit meinem Rüden Esko und meiner Hündin Bora, beide vom Bankenhof, in Freiburg für eine Firma Reklame mit unserem extra erbauten Hundewagen. Glea und Heidi hatten auch schon ein Brautpaar kutschiert, das die Goldene Hochzeit feierte. Man glaubt es nicht, aber ich hatte schon immer das Gefühl, dass unsere Hunde schon mit dem Gedanken einmal einen Wagen zu ziehen, auf die Welt kommen. Es macht den Hunden unheimlich Spaß, denn sie möchten ja auch beschäftigt sein und nicht nur herumliegen.


Nun möchte ich noch meinen Mann Willi vorstellen, der auch ein ganz großer Hundeliebhaber ist

http://www.bankenhof.eu/images/Bilder/willi%20%20ypsy%20%20fidela.jpg

Schon beim Frühstück sind sich die Hunde und das Herrchen einig. Man könnte sagen, sie sind ein Herz und eine Seele und das alles, weil jeder ein Frühstückshäppchen von ihm bekommt.
Da unsere Hunde nicht in einem Zwinger, sondern bei uns im Haus und Hof leben, genießen wir jeden Tag mit ihnen aufs Neue. Ich möchte noch erwähnen, dass die Welpen bei uns in der Wohnung zur Welt kommen und dann nach 4-5 Wochen in ein eigens dafür eingerichtetes Hundehaus mit einem Spiel- und Schlafraum sowie Auslauf in den Garten umziehen. Die Welpen genießen es aber immer wieder, wenn sie mit in unsere Wohnung dürfen.
Hiermit habe ich einen kleinen Einblick in unser Hunde- und Menschenleben gegeben und hoffe, dass Euch die Informationen gefallen.


Für den Besuch auf meiner Homepage bedanke ich mich ganz herzlich und wünsche Euch allen eine gute Zeit. Über einen Eintrag ins Gästebuch würde ich mich sehr freuen.

Ihre Maria Hug